GDV: Mittelfristige Ertragserwartungen der Versicherer spürbar verbessert

Das Ifo-Institut befragt die Versicherungsunternehmen einmal im Jahr nach ihren Ertragserwartungen. Die Ergebnisse zeigen: Das aktuelle Geschäftsjahr wird zurückhaltend bewertet, ab 2025 kehrt der Optimismus zurück. Die Versicherungswirtschaft schaut auf mittlere Sicht optimistisch in die Zukunft. Die Ertragserwartungen für die nächsten drei Jahre haben sich spartenübergreifend spürbar verbessert, wie aus der vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beauftragten jährlichen Sonderumfrage des Ifo-Instituts zur Ertragslage im Versicherungssektor hervorgeht.

„Der Anteil der Unternehmen, die im Zeitraum von 2025 bis 2027 mit einer Verbesserung der Ertragssituation rechnen, liegt bei 53 Prozent. Im vergangenen Jahr waren es 51 Prozent “, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. „Das zeigt, dass der Zukunftsoptimismus im Sektor anhält.“

Laut der Ifo-Sonderumfrage ist der Anteil der Unternehmen, die eine Verschlechterung ihrer Ertragssituation erwarten, weiter gesunken, von sieben auf ein Prozent. Von einer gleichbleibenden Lage gehen demnach 46 Prozent der befragten Versicherer aus, nach 52 Prozent im Vorjahr. Alle befragten Unternehmen, die von einer aktuell ungünstigen Ertragslage berichten, geben an, dass sie in den nächsten drei Jahren mit einer günstigen oder zumindest befriedigenden Ertragslage rechnen.

Aktuelle Ertragslage wird zurückhaltender bewertet

Beim Blick auf die einzelnen Sparten zeigt sich, dass die Lebensversicherer für ihre Ertragsentwicklung in den nächsten drei Jahren weiterhin positiv gestimmt sind, auch wenn sich die Erwartungen etwas abgekühlt haben. „Der Anteil von Lebensversicherern, die eine günstigere Ertragslage erwarten, ist von 54 auf 38 Prozent gesunken“, sagt Asmussen. „Gleichzeitig geht mit zwei Prozent nur ein geringer Anteil von einer zukünftig ungünstigeren Ertragslage aus.“ Die Beurteilung der aktuellen Ertragslage im Sommer 2024 hat sich laut Ifo-Umfrage gegenüber dem Vorjahr geringfügig verschlechtert: Der Anteil der Lebensversicherer, welche die aktuelle Situation als günstig einschätzen, ist demnach um einen Prozentpunkt auf 24 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig ist der Anteil, der von einer ungünstigen Ertragslage berichtet, um einen Prozentpunkt auf nun ebenfalls 24 Prozent gestiegen. In der Schaden- und Unfallversicherung sind die Ertragserwartungen von 2025 bis 2027 auf das höchste Niveau der vergangenen Jahre geklettert. „Hier berichtet kein einziges Unternehmen von einer erwarteten Verschlechterung. Im Vorjahr waren es noch zehn Prozent“, so Asmussen. „Mit 78 Prozent nach 53 Prozent im Vorjahr erwartet der Großteil der Unternehmen in Zeiten einer sich normalisierenden Inflation eine bessere Ertragsentwicklung.“

Der Blick auf die aktuelle Ertragslage ist dagegen zurückhaltender: Nachdem sich im Vorjahr die Einschätzung der Schaden- und Unfallversicherer erholt hatte, hat sie sich diesen Sommer wieder eingetrübt. Vor allem der Anteil der Unternehmen, die von einer ungünstigeren Ertragslage berichten, ist von zuvor 17 Prozent auf nun 46 Prozent deutlich gestiegen. Gleichzeitig ist die Zahl der Unternehmen mit einer günstigen Ertragslage um sechs Prozentpunkte auf 13 Prozent zurückgegangen. (DFPA/mb1)

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. In dem Verband sind rund 470 Mitgliedsunternehmen zusammengeschlossen.

www.gdv.de

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