Generali Deutschland: Ergebnis vor Steuern gesteigert
Die Generali Deutschland, Erstversicherer und Teil der Generali Group, erzielte im abgeschlossenen Geschäftsjahr eine Steigerung des Ergebnisses vor Steuern auf 680 Millionen Euro (plus 21 Prozent im Gegensatz zu 2013). Aufgrund steuerlicher Effekte ging das Konzernergebnis leicht auf 422 Millionen Euro zurück (2013: 444 Millionen).
Aufgrund des geplanten Einmalbeitragsrückgangs in der Lebensversicherung reduzierten sich die Gesamtbeiträge der Generali Deutschland auf 16,8 Milliarden Euro (2013: minus 6,7 Prozent). In der Schaden- und Unfallversicherung steigerte die Generali Deutschland ihre Beitragseinnahmen auf 3.542 Millionen Euro (plus 3,3 Prozent).
„Wir sind zufrieden mit unserer Geschäftsentwicklung im Jahr 2014, in dem es uns gelungen ist, trotz eines schwierigen Marktumfelds unser Ergebnis zu steigern. Der deutliche Rückgang unserer Gesamtbeiträge ist vor allem auf die Entscheidung einer zurückhaltenden Zeichnungspolitik beim Neugeschäft gegen Einmalbeitrag in der Lebensversicherung zurückzuführen. Hier haben wir mit Blick auf die weiterhin niedrigen Zinsen bewusst unser Exposure in diesem Geschäftsbereich reduziert. Auch unser Schaden- und Unfall-Geschäft verzeichnete eine sehr erfreuliche Entwicklung“, sagt Dietmar Meister, Vorsitzender des Vorstands der Generali Deutschland Holding.
Die Gesamtbeiträge in der Lebensversicherung vor Abzug von Sparanteilen sowie der Beiträge aus Investmentverträgen gingen auf 11.210 (2013: 12.488) Millionen Euro zurück. Das Neugeschäft entsprach mit 3.800 (2013: 4.979) Millionen Euro laut Konzern den Erwartungen für das Geschäftsjahr.
Während das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag um 2,0 Prozent auf 730 Millionen Euro gesteigert werden konnte, reduzierte sich das Einmalbeitragsneugeschäft auf 3.070 (2013: 4.263) Millionen Euro. Gemessen in APE (Annual Premium Equivalent) sank das Neugeschäft insgesamt um 12,4 Prozent auf 842 Millionen Euro. Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung verzeichneten einen Rückgang auf 2.098 (2013: 2.138) Millionen Euro. Die Erträge aus Kapitalanlagen (netto) lagen mit 3.713 (3.711) Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Die auf den durchschnittlichen Kapitalanlagebestand bezogene Rendite (ohne Kapitalanlagen der fondsgebundenen Versicherung) betrug 3,6 (3,9) Prozent.
In der Neuanlagestrategie setzt die Generali in Deutschland verstärkt auf die internationale Diversifikation der Emittenten – mit dem Fokus auf europäische und US-amerikanische Staats- und Unternehmensanleihen sowie einer selektiven Beimischung asiatischer Emittenten. Auch Infrastrukturinvestments in Deutschland steht der Versicherungskonzern laut eigener Aussage bei entsprechend verlässlichen Rahmenbedingungen offen gegenüber.
Im Jahr 2014 hat die Generali in Deutschland ihre Vertriebsstrukturen gebündelt: Zum 1. Januar 2015 wurden die beiden Stammorganisationen der Generali Versicherungen – der Generali Exklusivvertrieb und die Volksfürsorge AG – sowie der Makler-, Banken- und Finanzvertrieb unter dem Dach der Generali Versicherungen zusammengeführt. Die erwarteten Kosteneinsparungen, die durch optimierte Strukturen und Prozesse erzielt werden können, belaufen sich laut Unternehmen auf rund 50 Millionen Euro jährlich.
Quelle: Pressemitteilung Generali
Die Generali Deutschland-Gruppe ist der zweitgrößte Erstversicherungskonzern auf dem deutschen Markt. Zur Generali Deutschland Gruppe gehören unter anderem Generali Versicherungen, AachenMünchener, Cosmosdirekt, Central Krankenversicherung, Advocard Rechtsschutzversicherung, Deutsche Bausparkasse Badenia und Dialog. (mb1)