ITA stellt Produktinformationsblätter von Berufsunfähigkeitsversicherungen auf den Prüfstand
Fast die Hälfte der untersuchten 93 Dokumente von 48 Anbietern, die das Institut für Transparenz (ITA) begutachtet hat, erreichten ein „befriedigend“, 39 Schriftstücke konnten ein „gut“ erzielen und neun erhielten ein „sehr gut“. Im Vergleich zum letzten Jahr haben sich wenige Anbieter verbessert und die Ergebnisse sind insgesamt etwas besser geworden. Laut Fazit des ITA lässt die Transparenz der Produktinformationsblätter (PIBs)weiterhin zu wünschen übrig.
Im Vergleich zum Vorjahrestest haben einige Anbieter ihre PIBs komplett überarbeitet und konnten dadurch ein „sehr gut“ erreichen. Insgesamt haben drei Prozent den Test nicht bestanden, im letzten Jahr waren es 13 Prozent. Die Noten „sehr gut“ und „gut“ konnten 47 Prozent erlangen.
Am meisten bemängelt wurden die Übersichtlichkeit und die Verständlichkeit. So weisen nur knapp sechs Prozent aller PIBs eine gut lesbare Schriftgröße auf. Über 80 Prozent aller PIBs enthalten keine Schlagwörter, die es dem Leser erleichtern, sich im PIB zurechtzufinden. Weiterhin ist laut ITA problematisch, dass Kostenangaben nicht sofort zu erkennen seien und 87 Prozent der untersuchten Produktinformationsblätter zu lange Sätze und Wörter enthielten.
„So erfreulich es ist, dass einige wenige Anbieter ihre PIBs verbessert haben, so traurig ist es, dass die breite Masse das Thema offenbar nicht ernst nimmt“, sagte Dr. Mark Ortmann, Geschäftsführer des ITA.
Quelle: Pressemitteilung ITA
Die ITA Institut für Transparenz GmbH mit Sitz in Berlin setzt sich für Transparenz auf dem Markt für Versicherungs- und Altersvorsorgemarkt ein. (MLN1)