"Map-Report Nr. 926": Bilanzrating deutscher Lebensversicherer 2021

Neben den wichtigsten Daten zum Neugeschäft, Bestand sowie zur Kosten- und Ertragslage zeigt der „Map-Report 926“ für 76 Gesellschaften in einer ausführlichen Kennzahlenanalyse die Gewinner und Verlierer des Geschäftsjahres 2021. Mit einer breit angelegten Ratingsystematik wird zusätzlich ein umfangreicher Einblick über die Stärken und Schwächen der Gesellschaften gegeben und die bilanzstärksten Lebensversicherer ermittelt.

Die beste Bewertung im Rating bekam die Allianz, die mit 368 Punkten beziehungsweise 92,00 Prozent der maximal erzielbaren Punkte ein „mmm+“ für hervorragende Leistungen erzielte. Für die höchste Bewertungskategorie sind ab dieser Ausgabe – aufgrund Anpassung an die erreichten Höchstwerte – erstmals 85 Prozent statt wie bisher 80 Prozent erforderlich. Insgesamt vier Mal wurde die höchste Auszeichnung verliehen. Von den zehn größten Anbietern konnte sich außer der Allianz kein weiterer Lebensversicherer in der Spitzengruppe platzieren. Zu den weiteren Siegern zählen neben der Hannoverschen (87,75 Prozent) noch die LV 1871 (87,50 Prozent) sowie die Ideal mit 85,25 Prozent. Die Europa führt das Feld der mit „mmm“ für sehr gute Leistungen bewerteten Unternehmen an und verfehlt mit 337 Punkten beziehungsweise 84,25 Prozent die höchste Bewertung nur knapp. Neben der Europa gingen noch zwölf weitere Versicherer mit einem sehr guten Ergebnis aus dem Rennen. Die R+V, Volkswohl Bund und Nürnberger verfehlten die sehr gute Bewertung um weniger als einen Prozentpunkt und führen die Liste der mit „mm“ für gute Leistungen bewerteten Unternehmen an.

Die verdienten Bruttobeiträge beliefen sich im Jahr 2021 auf 98,28 (Vorjahr 98,61) Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang von 0,34 Prozent beziehungsweise 330,61 Millionen Euro. Ausschlaggebend für die rückläufigen Beitragseinnahmen war die Allianz, deren verdiente Bruttobeiträge um 4,42 Milliarden Euro (minus 16 Prozent) unter dem Vorjahreswert lagen. 23 Gesellschaften (Vorjahr: 31) gelang es nicht die Beitragseinnahmen zu steigern, wovon neun Anbieter im Run-Off sind oder kein Neugeschäft mehr zeichnen. 13 Anbieter lagen mit bis zu drei Prozent knapp über dem Vorjahresniveau und wie im Vorjahr bauten 40 Versicherer die Beitragseinnahmen zwischen plus drei und über 90 Prozent aus. Relativ betrachtet konnte erneut die Hansemerkur ihre Beitragseinnahmen um 94,27 Prozent auf 1.265,2 Milliarden Euro am deutlichsten steigern und zählt jetzt zu den Beitrags-Milliardären. Dahinter folgen die MyLife mit einem Plus von 49,2 Prozent auf 327,8 Millionen Euro, die SV Sachsen mit 41,9 Prozent auf 796,8 Millionen Euro sowie die Ideal mit einem Zugang von 32,4 Prozent auf 519,5 Millionen Euro. Über 20 Prozent Zuwachs gab es auch bei der BL die Bayerische (29,9 Prozent), Neue Leben (23,8 Prozent) und der Ergo Vorsorge, die mit einem Plus von 20,7 Prozent auf 1.021,8 Milliarden Euro jetzt ebenfalls die Milliardengrenze durchbrach. In absoluten Zahlen baute die R+V als Nummer Zwei der Branche die Beitragseinnahmen um 1,02 Milliarden Euro am stärksten aus. Der deutliche Anstieg wurde vor allem durch die rückwirkende Verschmelzung mit der R+V Luxembourg Lebensversicherung zum 1. Januar 2021 befeuert. Den größten absoluten Rückgang – ohne dabei Gesellschaften im Run-Off und eingestelltem Neugeschäft zu berücksichtigen – musste die Allianz mit einem Minus von 4,42 Milliarden Euro verbuchen.

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie ging es im Neugeschäft wieder bergauf. Wurden im Vorjahr noch 436.164 Policen (minus 8,6 Prozent) weniger als im Jahr 2019 verkauft, konnte der Absatz jetzt um 194.323 Verträge (4,21 Prozent) auf 4.809.439 Policen angekurbelt werden. In der Risiko-Lebensversicherung betrug der Neugeschäftsanteil mit 791.319 verkauften Policen 16,5 Prozent und kam auf dem niedrigsten Wert seit dem Jahr 2014 mit 17,7 Prozent. Sonstige Lebensversicherungen, zu denen vor allem auch fondsgebundene Verträge zählen, waren erneut das Zugpferd im Verkauf. Mit 1.675.544 eingelösten Versicherungsscheinen war diese Produktlinie die mit Abstand erfolgreichste. (DFPA/mb1)

Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover analysiert und bewertet seit 1994 Versicherungsprodukte und -unternehmen. Das Unternehmen hat den „Map-Report“ Anfang 2019 vom „Versicherungsjournal“ übernommen.

www.franke-bornberg.de

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