Munich Re steigert Gewinn
Der Versicherungskonzern Munich Re hat in den ersten neun Monaten 2016 einen Konzerngewinn von 2,1 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 2,4 Milliarden Euro) erzielt. Im dritten Quartal erreichte die Gruppe einen Gewinn von 684 (525) Millionen Euro.
Das operative Ergebnis lag im dritten Quartal mit 1.014 (580) Millionen Euro über dem des Vorjahresquartals, wobei Munich Re einen zufallsbedingt unterdurchschnittlichen Großschadenanfall in der Rückversicherung verzeichnete. Das sonstige nicht operative Ergebnis lag bei minus 112 (minus 97) Millionen Euro.
Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Jahresende 2015 trotz der Aktienrückkäufe auf 32,4 Milliarden Euro. Die gebuchten Bruttobeiträge fielen im dritten Quartal um 1,1 Prozent auf 12.344 (12.481) Millionen Euro. Bei unveränderten Wechselkursen wäre das Beitragsvolumen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,2 Prozent gestiegen.
Das versicherungstechnische Ergebnis der Lebensrückversicherung entwickelte sich im dritten Quartal laut Konzern sehr erfreulich und lag mit 146 (114) Millionen Euro über den Erwartungen. Die gebuchten Bruttobeiträge im Geschäftsfeld Rückversicherung stiegen von Juli bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf 7.252 (7.118) Millionen Euro. Bei unveränderten Wechselkursen wäre der Umsatz um 3,8 Prozent gestiegen. Im Segment Lebensrückversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge im dritten Quartal um 3,9 Prozent auf 2.636 (2.537) Millionen Euro.
Von Juli bis September 2016 stieg das Kapitalanlageergebnis der Gruppe (ohne Kapitalanlagen mit Versicherungsbezug) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent auf 1.619 (1.532) Millionen Euro. Wertveränderungen der Derivate wirkten sich im dritten Quartal mit minus 446 Millionen Euro aus. Dies resultierte vor allem aus Aktienderivaten. Der Saldo aus Veräußerungsgewinnen und -verlusten ohne Derivate betrug 696 Millionen Euro. Das Kapitalanlageergebnis entspricht einer Rendite von 2,7 Prozent.
Der größte Teil der Kapitalanlagen lag mit rund 89 Prozent weiterhin bei festverzinslichen Wertpapieren, Darlehen und kurzfristigen festverzinslichen Anlagen.
Das operative Ergebnis des Geschäftsfelds Ergo für die Monate Juli bis September fiel auf 80 (113) Millionen Euro. Das Konzernergebnis fiel im dritten Quartal auf minus 52 (100) Millionen Euro. Von Januar bis September verzeichnete das Geschäftsfeld einen Verlust von minus 111 (417) Millionen Euro. Darin sind auch Restrukturierungsaufwendungen von rund 400 Millionen Euro brutto (rund 160 Millionen Euro netto) für das Ergo-Strategieprogramm enthalten, die im zweiten Quartal verbucht wurden.
Das operative Ergebnis von Munich Health stieg im dritten Quartal auf 64 (41) Millionen Euro; das Konzernergebnis betrug 44 (45) Millionen Euro. Von Januar bis September steuerte Munich Health ein Konzernergebnis von 76 (84) Millionen Euro bei.
Quelle: Pressemitteilung Munich Re
Die Versicherungsgruppe Munich Re kombiniert Erst- und Rückversicherung unter einem Dach. Sie ist in allen Versicherungssparten aktiv und mit über 43.000 Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Den Großteil ihrer Erstversicherungsaktivitäten bündelt Munich Re in der Versicherungsgruppe Ergo. Im internationalen Gesundheitsgeschäft fasst Munich Re die Leistungen in der Erst- und Rückversicherung sowie den damit verbundenen Services unter dem Dach der Marke Munich Health zusammen. (mb1)