Neues Altersvorsorgerating von Franke und Bornberg
Die Ratingagentur Franke und Bornberg hat ihr Rating für Rentenversicherungstarife aktualisiert. Das neue Altersvorsorgerating macht auf einen Schlag die Stärken und Schwächen von 1.026 Angeboten aus allen drei Schichten der Altersvorsorge transparent. Flexibilität, Transparenz sowie das Produktkonzept stehen im Mittelpunkt.
Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg: „Die private Rentenversicherung ist ein entscheidender Baustein für die konsequente und nachhaltige Altersvorsorgestrategie. Ob risikoaffin oder risikoavers in der Kapitalanlage, mit hoher Flexibilität oder attraktiver staatlicher Förderung - gute Berater finden mittlerweile für jeden Kunden die passende Lösung. Allerdings ist es nicht einfach, die richtigen Produkte auszuwählen und dabei auch die Produktqualität im Blick zu behalten. Unser jüngstes Rating zu Rententarifen liefert Vermittlern und Verbrauchern Orientierung in der vielgestaltigen Tariflandschaft.“
Die Basis für die Rententarife von heute wurde mit dem Altersvermögensgesetz im Jahr 2001 sowie dem Alterseinkünftegesetz aus dem Jahr 2005 gelegt. In den vergangenen Jahren haben erodierende Zinsen und gestiegene Eigenkapitalanforderungen unter Solvency II die Entwicklung alternativer Garantiekonzepte vorangetrieben. Franke und Bornberg hat auf die Entwicklung reagiert: mit geschärften Produktkategorien und einer zusätzlichen Kategorie „Neue Klassik“. Klassiktarife behalten jedoch weiterhin ihre Berechtigung.
Aktuell beobachtet Franke eine Aufteilung im Markt: „Eine Reihe von Versicherern haben sich aus dem Markt zurückgezogen und bieten Klassik nicht mehr (offensiv) an. Und diejenigen, die drinbleiben wollen, behalten das Konzept bei und vertreten ihre Entscheidung selbstbewusst. Es gibt aktuell weniger Druck, die Klassik aufzugeben. Die Zinsen sind stabil, wenn auch auf niedrigem Niveau, und die von den Versicherern ersehnte Entlastung bei der Zinszusatzreserve wurde vom Gesetzgeber nun tatsächlich umgesetzt.“ Auch die jüngsten Überschussdeklarationen sprächen für eine Konsolidierung.
Franke und Bornberg bewertet Rentenversicherungen anhand von 49 Kriterien. Als Quellen nutzt die Ratingagentur ausschließlich die Versicherungsbedingungen sowie gegebenenfalls verbindliche Verbraucherinformationen, Antragsformulare, den Versicherungsschein und Geschäftsberichte. Nicht berücksichtigt werden geschäftsplanmäßige oder sonstige Erklärungen/Auslegungen der Versicherer, Selbstauskünfte sowie werbliche Veröffentlichungen.
Nach Durchlauf des gesamten Bewertungsverfahrens ergibt sich für jedes Produkt eine Gesamtpunktzahl und damit die Zuordnung in die entsprechende Ratingklasse (sieben Klassen von FFFplus/hervorragend bis Fminus/ungenügend). Die Klassen sind in ihrer Bandbreite so bemessen, dass geringfügige, für die Praxis unerhebliche Punktunterschiede nicht zur Einstufung in eine andere Klasse führen. Schulnoten erlauben eine Differenzierung innerhalb der Ratingklassen.
Die Ratingagentur geht davon aus, dass die Produktentwicklung in der nächsten Zeit wieder Fahrt aufnimmt. „Die Zinsentwicklung, Zinszusatzreserve und auch die Regulatorik haben bei den Gesellschaften so viel Ressourcen gebunden, dass für neue Trends und Ideen kaum Zeit geblieben ist“, konstatiert Franke. Für die Zukunft zeichne sich eine Entwicklung zu Produkten mit der Option auf eine fondsgebundene Verrentungsphase ab.
Die Bewertungsgrundlagen mit Stand Dezember 2018 sowie die vollständigen Ergebnisse zu allen drei Schichten der Altersvorsorge stellt Franke und Bornberg im Internet kostenlos bereit.
Quelle: Pressemitteilung Franke und Bornberg
Die Franke und Bornberg GmbH in Hannover analysiert seit 1994 Versicherungsprodukte und Versicherer. Die Ratingagentur beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiter. (TH1)