Talanx sucht Renditen in irischem Infrastrukturinvestment
Der Versicherungskonzern Talanx finanziert zusammen mit der Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ (MUFG) als Co-Investor Neubau, Renovierung und Betrieb von sieben Gerichtsgebäuden in Irland. Das Public-Private-Partnership-Projekt (PPP) „Courts Bundle PPP“ im Infrastrukturbereich umfasst ein langfristiges Fremdkapitalvolumen von insgesamt rund 145 Millionen Euro. Talanx und die MFUG beteiligen sich mit jeweils rund 73 Millionen Euro. Die MUFG stellt zudem kurzlaufende Kreditlinien bereit.
„Als langfristiger Anleger ist Talanx der ideale Partner für traditionell langlaufende Projekte wie PPPs“, sagt Dr. Thomas Mann, Chief Investment Officer bei Talanx Asset Management. „Mit dem Investment zeigen wir erneut unsere Expertise bei der Strukturierung und Umsetzung großvolumiger Transaktionen und erschließen uns erneut Renditen, die deutlich über der aktuellen Verzinsung 30-jähriger Bundesanleihen liegen.“
Mit dem Courts-Bundle-Projekt der irischen National Development Finance Agency (NDFA) und der niederländischen BAM PPP investiert Talanx erstmals in ein PPP-Projekt. Die Finanzierung hat eine Laufzeit von 26,5 Jahren. Mit der Transaktion schließt Talanx seine zweite Fremdkapitalinvestition im Infrastrukturbereich ab. Im September 2015 setzte Talanx als Konsortialführer mehrerer institutioneller Anleger bereits die Finanzierung des Offshore- Windparks „Gode Wind 1“ um. Der Versicherer koordinierte eine Anleihe im Volumen von 556 Millionen Euro. Talanx zeichnete rund 300 Millionen Euro der zehnjährigen Anleihe.
Quelle: Pressemitteilung Talanx
Die 1996 gegründete Talanx AG ist ein Versicherungskonzern mit Sitz in Hannover. Mehrheitsaktionär ist der HDI Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit. Die Unternehmensgruppe ist in der Industrieversicherung, in der deutschen und internationalen Privat- und Firmenversicherung sowie in der Rückversicherung tätig. (AZ)