Umfrage: Deutsche rechnen bei Berufsunfähigkeit mit staatlicher Unterstützung

Die gesetzlichen Leistungen zur Arbeitskraftabsicherung reichen nicht aus. Eine staatliche Berufsunfähigkeitsrente gibt es für Beschäftigte, die nach 1961 geboren sind, längst nicht mehr. Dennoch glaubt jeder zweite Bundesbürger (50 Prozent), bei Berufsunfähigkeit durch eine staatliche Rente abgesichert zu sein. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Versorgungswerks MetallRente, für die 2.000 Deutsche zwischen 14 und 65 Jahren befragt hat. In der jungen Generation der 14- bis 29-Jährigen ist diese Versorgungsillusion noch stärker ausgeprägt. Dort gehen sogar knapp 60 Prozent von staatlicher Unterstützung aus, wenn sie nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten können.

Den Unterschied zwischen Berufs- und Erwerbsunfähigkeit kenne nur eine Minderheit. So weiß nur rund ein Drittel (36 Prozent), dass man sich eine andere Arbeit suchen muss, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in seinem gelernten Beruf arbeiten kann. Nur wer auf Dauer weniger als sechs beziehungsweise drei Stunden pro Tag irgendeine Tätigkeit ausüben kann, gilt als erwerbsgemindert beziehungsweise erwerbsunfähig und hat Anspruch auf eine gesetzliche Leistung. Diese erreicht jedoch in der Regel nur das Niveau der Grundsicherung. Laut Deutscher Rentenversicherung betrug die durchschnittliche Erwerbsminderungsrente im Jahr 2019 insgesamt 835 Euro.

MetallRente-Geschäftsführer Heribert Karch sagt: „Obwohl der Staat sich beim Thema Arbeitskraftabsicherung in den letzten Jahren immer stärker zurückgezogen hat, zeigt unsere Umfrage, dass noch viele Menschen allein auf das staatliche Sicherungsnetz vertrauen. Mit fatalen Folgen: Zu wenige sorgen zusätzlich vor und können so im Ernstfall in finanzielle Not geraten“.

Wie weiterhin aus der Umfrage hervorgehe, gibt es aber auch einen breiten gesellschaftlichen Konsens darüber, dass die Leistungen des Staates nicht ausreichend sind. Für eine deutliche Mehrheit der Deutschen (71 Prozent) ist klar, dass sie zusätzlich vorsorgen müssen, um im Falle von Berufsunfähigkeit oder Erwerbsminderung finanziell abgesichert zu sein. Obwohl ein Großteil theoretisch weiß, dass es sinnvoll ist, früh mit der Vorsorge zu beginnen, scheitert es häufig an der praktischen Umsetzung. Der Hauptgrund für eine fehlende Absicherung gegen Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit ist Geldmangel (38 Prozent). Jeder Dritte ohne Vorsorge gibt an, sich nicht oder nicht genug mit dem Thema beschäftigt zu haben und wenig darüber zu wissen.

Das Risiko, im Laufe seines Arbeitslebens selbst zeitweise oder dauerhaft berufsunfähig zu werden, ist hoch. Statistisch gesehen ist jeder Vierte betroffen. Wie die Umfrage zeige, machen sich über 40 Prozent der Deutschen Sorgen, aus physischen Gründen zum Beispiel durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit, selbst berufs- oder erwerbsunfähig zu werden. Fast genauso groß ist der Anteil derer, die Angst davor haben, ihren Beruf aufgrund psychischer Ursachen nicht mehr ausüben zu können (35 Prozent). (DFPA/mb1)

Quelle: Pressemitteilung MetallRente

Die MetallRente GmbH wurde 2001 als gemeinsame Einrichtung der Sozialpartner Gesamtmetall und IG Metall gegründet. Das Versorgungswerk stellt Angebote für die betriebliche und private zusätzliche Altersvorsorge sowie die Absicherung von Berufsunfähigkeit, Erwerbsminderung und Hinterbliebenen bereit.

www.metallrente.de

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