Union Investment setzt bei Riester-Rente stärker auf Aktien
Riester-Kunden des Asset Managers Union Investment können zum 1. Juli 2017 von einem höheren Aktienfondsanteil profitieren. Alle Anleger in der „UniProfiRente“ mit keinem oder einem sehr geringen Aktienfondsanteil erhalten in der Regel zum Stichtag 1. Juli 2017 einmalig eine Aktienfondsquote von zehn Prozent. Darüber hinaus ist zukünftig eine stufenweise Rückumschichtung des Bestandes von dem Renten- in den Aktienfonds möglich. Bei der „UniProfiRente Select“ erhält der Anleger bei Neuverträgen abhängig von der Restlaufzeit des Vertrags einen dauerhaften Mindestanteil der Aktienfonds von bis zu 30 Prozent. Die bisherige optionale Gewinnsicherung entfällt. „Um unseren Kunden unabhängig vom Marktumfeld eine bessere Rendite bieten zu können, erhöhen wir den Aktienfondsanteil deutlich“, so Wolfram Erling, Leiter Zukunftsvorsorge bei Union Investment.
Bei der „UniProfiRente“ werden zwei Maßnahmen vorgenommen, die für alle Neu- und Bestandskunden gelten. So werden in der Regel einerseits alle Anleger mit keinem oder einem sehr geringen Aktienfondsanteil am 1. Juli 2017 eine Aufstockung des Aktienfonds „UniGlobal Vorsorge“ auf zehn Prozent erhalten. Anderseits wurde das Produktkonzept weiterentwickelt.
Bislang blieb das einmal vom Aktienfonds in den Rentenfonds umgeschichtete Kapital dauerhaft im Rentenfonds. Rückumschichtungen in den Aktienfonds waren im Produkt nicht vorgesehen. Ebenso erfolgten bisher die Einzahlung entweder vollständig in den Aktienfonds oder in den Rentenfonds.
In Zukunft wird die Chancenkomponente in diesem System deutlich gestärkt. Auch nach Kursrückgängen fließen in der Regel immer zehn Prozent der Einzahlungen weiter in den Aktienfonds. Außerdem verbleiben bei einer Umschichtung des Bestandes zehn Prozent im chancenreicheren Aktienfonds. Neu ist ebenfalls, dass das Vermögen schrittweise wieder in den Aktienfonds zurückfließen kann, wenn sich die Märkte erholen. So ist sogar eine vollständige Rückumschichtung in den Aktienfonds möglich.
Bei der zweiten Riester-Lösung von Union Investment, der „UniProfiRente Select“, wird eine restlaufzeitabhängige Mindestaktienfondsquote eingeführt. Der Mindestanteil des Aktienfonds liegt bei einer Laufzeit von mehr als 35 Jahren bei 30 Prozent. Bis zu einer Restlaufzeit von fünf Jahren fällt die Mindestquote um ein Prozent pro Jahr. Beträgt die Laufzeit weniger als fünf Jahre gibt es keinen Mindestanteil mehr. Die tatsächliche Aktienfondsquote wird weiterhin für jeden Kunden individuell ermittelt und kann über diesen Werten liegen. So ist für jeden Kunden eine Aktienfondsquote von 100 Prozent möglich und wird auch angestrebt. Mit der Einführung des Mindestanteils entfällt bei der „UniProfiRente Select“ die optionale Gewinnsicherung. Für Bestandskunden der „UniProfiRente Select“ ändert sich nichts. Für sie bleibt die optionale Gewinnsicherung erhalten, sie können jedoch nicht von der neuen Mindestaktienfondsquote profitieren.
Quelle: Pressemitteilung Union Investment
Die Union Asset Management Holding AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Die sechs eigenständigen Kapitalanlagegesellschaften der 1956 gegründeten Unternehmensgruppe beschäftigen 2.806 Mitarbeiter und verwalten ein Vermögen in Höhe von 292,3 Milliarden Euro. (Stand: 31. Dezember 2016) (JF1)