Universa setzt Wachstumskurs fort und investiert in Digitalisierung
Die Universa Versicherungsunternehmen konnten im vergangenen Geschäftsjahr 2017 die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen um 1,4 Prozent auf 706,5 Millionen Euro steigern. Aus den Kapitalanlagen wurde ein Ergebnis von 202,7 Millionen Euro (Vorjahr: 190,4) erwirtschaftet. Der Bestand an Kapitalanlagen stieg um 331,6 auf 5.814,7 Millionen Euro. Die gesamten Bruttoleistungen betrugen 854,8 Millionen Euro (Vorjahr: 792,8). Das Geschäftsergebnis nach Steuern belief sich auf 125,5 Millionen Euro - ein Plus von 13,3 Prozent. Das ist das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte, wie der Vorstandsvorsitzende Michael Baulig betonte.
In der Lebensversicherung betrugen die Bruttobeitragseinnahmen 111,1 Millionen Euro (Vorjahr 115,6). Während das Geschäft mit Einmalbeiträgen zurückgefahren wurde, konnte bei den laufenden Beiträgen ein Zuwachs von 0,4 Prozent erzielt werden. Besonders gefragt waren im Neugeschäft die fondsgebundene Rentenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung. Der Zinszusatzreserve wurden 16,9 Millionen Euro zugeführt. Zum Bilanzstichtag erreichte sie einen Wert von 87,7 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt mit 40,9 (Vorjahr 41,0) laut Universa weiter über dem Marktdurchschnitt. Die SCR-Bedeckungsquote konnte ohne Nutzung von Übergangsmaßnahmen und Volatilitätsanpassung von 199,6 auf 209,9 Prozent ausgebaut werden. Damit verfüge Universa über doppelt so viele Eigenmittel, wie gesetzlich vorgeschrieben. Kunden können weiter zwischen klassischen Garantieprodukten und fondsgebundenen Lösungen wählen. „Damit grenzen wir uns zu Wettbewerbern ab, die ihr Neugeschäft eingestellt haben und Bestände verkaufen“, sagte Baulig.
Bei der Digitalisierung sieht sich Universa auf einem guten Weg. „Wir bieten bereits einen vollständig digitalen Antragsprozess inklusive elektronischer Unterschrift an“, erklärte Baulig. Im Außendienst wurde eine neue Videoberatung eingeführt, durch die eine ortsunabhängige Beratung und Betreuung der Kunden möglich ist. Der Wunsch nach weiteren digitalen Lösungen wird zunehmen, ist der Vorstandsvorsitzende überzeugt. Für die Zeit bis 2022 hat Universa ein Strategieprogramm zur digitalen Transformation mit 22 Maßnahmen und einem Investitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro aufgestellt. Eine Schlüsselrolle nimmt dabei die Ablösung des bisherigen Bestandssystems ein. Das neue moderne Bestandssystem soll Dreh- und Angelpunkt für alle digitalen Aktivitäten werden.
„Der Kontakt zwischen Kunde, Vermittler und Unternehmen wird zwar zunehmend digitaler, aber die persönliche und qualifizierte Beratung ist uns auch weiterhin sehr wichtig“, sagte Baulig. Im Unternehmen will der Vorstandsvorsitzende die Geschäftsprozesse weiter optimieren und den Service ausbauen. Einfachheit, Verschlankung und sich auch mit neuen Formen der Automatisierung, wie Robotic, auseinanderzusetzen, stehen auf der Agenda.
Quelle: Pressemitteilung Universa
Die Universa Versicherungen bestehen aus der Universa Lebensversicherung a.G., Universa Krankenversicherung a.G. und der Universa Allgemeine Versicherung AG. Der Sitz befindet sich in Nürnberg. (JF1)