Universa: Solide Geschäftsentwicklung fortgesetzt
Der Versicherungskonzern Universa meldet für das vergangene Geschäftsjahr ein überdurchschnittliches Beitragswachstum und ein verbessertes Geschäftsergebnis. Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen stiegen um 0,8 Prozent auf 696,4 Millionen Euro. Aus den Kapitalanlagen konnte ein Ergebnis von 190,4 Millionen Euro (Vorjahr 197,4) erwirtschaftet werden. Die gesamten Bruttoleistungen betrugen 792,8 Millionen Euro (Vorjahr 803,6). Das Geschäftsergebnis nach Steuern konnte um 5,6 Prozent auf 110,7 Millionen Euro gesteigert werden. Davon wurden der Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB), die den versicherten Mitgliedern zu Gute kommt, 91,9 Millionen Euro (Vorjahr 83,9) zugeführt. Das Eigenkapital, als Sicherheitspuffer für künftige Leistungsverpflichtungen, wurde von 241,0 auf 258,0 Millionen Euro gestärkt. Der Bestand an Kapitalanlagen stieg von 5.197,5 auf 5.483,1 Millionen Euro.
Vorstandssprecher Michael Baulig zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir konnten uns als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit in einem hart umkämpften Markt und unter schwierigen Kapitalmarktbedingungen erneut gut behaupten“.
Erfreulich war die Entwicklung in der Lebensversicherung, die in diesem Jahr ihren 160. Geburtstag feiert. Während sich der Markt um 2,2 Prozent zurückentwickelte, konnte die Lebensversicherung ihre Bruttobeitragseinnahmen um 0,8 Prozent auf 115,6 Millionen Euro steigern. Bei den laufenden Beiträgen betrug der Zuwachs 2,9 Prozent. Wachstumstreiber waren vor allem die Berufsunfähigkeitsversicherung sowie die fondsgebundene Rentenversicherung. Der Zinszusatzreserve wurden 9,5 Millionen Euro zugeführt. Dort stehen jetzt rund 71 Millionen Euro als Sicherheitsmittel zur Erfüllung der Leistungsgarantien bereit. In diesem Jahr sei mit einer starken Zunahme zu rechnen. „Die Belastung der Versicherer ist unverhältnismäßig hoch. Die vorgeschriebene Berechnung der Zinszusatzreserve spiegelt die Realität schon länger nicht mehr wider. Wir begrüßen es daher, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht Erleichterungen bei der Zinszusatzreserve prüft“, sagt Baulig.
Um die Universa weiter auf Kurs zu halten, setzt Baulig weiter auf Digitalisierung und auf Prozessoptimierung. In diesem Jahr wurde eine neue Rechnungs-App in der Krankenversicherung eingeführt. Damit könnten Versicherte ihre Rechnungen und Leistungsbelege digital einreichen. Zudem werde in Kürze eine elektronische Unterschrift und damit ein vollständig digitaler Antragsprozess über alle Sparten eingeführt. Günstige Chancen für Wachstum sieht zudem im Privatkundengeschäft, zum Beispiel bei der Absicherung des immer noch unterschätzten Pflegerisikos.
Quelle: Pressemitteilung Universa
Die Universa Versicherungen bestehen aus der Universa Lebensversicherung a.G., Universa Krankenversicherung a.G. und der Universa Allgemeine Versicherung AG. Der Sitz ist in Nürnberg. (mb1)