Unternehmensratings: Lebens- und Krankenversicherer in der Niedrigzinsphase

Das Ratinghaus Softfair Analyse hat die neuen Jahrgänge ihrer Unternehmensratings zu Lebensversicherern (LV) und Privaten Krankenversicherern (PKV) veröffentlicht. Sechs Lebensversicherer und sechs Krankenversicherer erhielten die Höchstnote „Fünf Eulenaugen“.

Für das LV-Unternehmensrating wurden 68 Lebensversicherungsgesellschaften untersucht. Die Höchstnote „hervorragend“ – und damit fünf Eulenaugen – erhielten sechs Versicherer. Das sind fünf weniger als im letztjährigen Rating. Dies läge unter anderem an der angespannten Kapitalmarktsituation und damit einer insgesamt gesunkenen Nettoverzinsung: Obwohl fast 40 Prozent der untersuchten Gesellschaften ihre Nettoverzinsung verbessern konnten, was vor allem auf die Realisierung der Bewertungsreserven zurückzuführen ist, lag die Kennzahl bei über der Hälfte der Unternehmen unter dem vorjährigen Wert.

Die prognostizierte Rendite zeige ebenso eine rückgängige Tendenz: Künftig können die Gesellschaften mit ihren Kapitalanlagen nach der heutigen Prognose der Analysten nur noch eine Rendite in Höhe von 2,53 Prozent - nach 2,84 Prozent im Vorjahr – erwirtschaften. Einer der Gründe dafür sei die Tatsache, dass Gesellschaften weniger freies Risikokapital zur Verfügung haben, welches sie in risikoreichere, aber deutlich ertragsstärkere Titel investieren können. Im Unterschied dazu sei beim Versicherungsbestand gemessen an den Beitragseinnahmen nur ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Insgesamt ist ein Abstieg um 2,6 Prozent zu beobachten. Vier Gesellschaften wiesen sogar einen Bestandszuwachs um mehr als 20 Prozent auf. Für das -Unternehmensrating wurden die vier Bereiche „Kapitalanlage“, „Sicherheit für die Zukunft“, „Erfolg und Produkteffektivität“ sowie „Bestandsentwicklung“ betrachtet.

Im Rating der privaten Krankenversicherer wurden 30 Gesellschaften analysiert. Wie bereits im Vorjahr bekamen sechs Gesellschaften die höchste Bewertung. Insgesamt schnitten alle Unternehmen im Durchschnitt besser ab als 2015. Im Vorjahr konnte die Mehrheit der analysierten Gesellschaften ihr Eigenkapital weiter stärken. Bei der Eigenkapitalquote ist ein Anstieg in Höhe von 0,4 Prozent zu verzeichnen. Den Hauptgrund sehen die softfair Analysten in Solvency II, die eine ausreichende Eigenkapitalausstattung vorschreibt. Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) ist im Verhältnis zu den verdienten Beiträgen um fast drei Prozent gesunken. Sie beträgt jedoch weiterhin durchschnittlich über 40 Prozent und sei damit ein stabiler Sicherheitsfaktor für die Versicherten.

Auch die Krankenversicherer werden durch die anhaltende Niedrigzinsphase weiterhin stark beeinflusst. Die Nettoverzinsung ist von 3,92 Prozent im Vorjahr auf 3,70 Prozent gesunken. Ebenso ist die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote um rund 1,2 Prozent gesunken. Diese bleibt aber weiterhin mit rund zwölf Prozent auf einem guten Niveau. Beim Versicherungsbestand gemessen an verdienten Beiträgen und Personen ist durchschnittlich ein leichter Anstieg zu beobachten. Hierbei konnte nur eine Gesellschaft einen Bestandszuwachs an den Beitragseinnahmen um mehr als zehn Prozent erzielen. Die Anzahl der vollversicherten Personen ist auch wie im Vorjahr durchschnittlich leicht zurückgegangen.

Für das PKV-Unternehmensrating wurde anhand der Bewertungsbereiche „Sicherheit für die Zukunft“, „Betriebswirtschaftlicher Erfolg aus Kundensicht„ und „Bestandsentwicklung“ eine Gesamtnote ermittelt.

Quelle: Pressemitteilung Softair Analyse

Die Softfair Analyse GmbH untersucht und bewertet Versicherungsunternehmen und -produkte in den Bereichen der Lebens-, Kranken- und Sachversicherungen. (mb1)

www.softfair.de

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