Versicherungen: Generationswechsel beim Bezahlverhalten
Lebensversicherungen und andere langfristig bindende Versicherungsverträge werden vorwiegend per Lastschrift bezahlt. Bei Kurzzeitabschlüssen haben auch andere Verfahren signifikante Marktanteile erobert. Bleibt das auch zukünftig so? Oder sind dauerhafte Veränderungen im Bezahlverhalten von Versicherungskunden zu erwarten? Diese Frage untersucht die im Juni 2023 erscheinende Studie „Bezahlverhalten von Versicherungskunden“ des Beratungshauses PPI und ibi Research.
Die große Masse der deutschen Versicherungskunden nutze beim Bezahlen die klassische Lastschrift. Dies gelte insbesondere bei langfristig angelegten Verträgen, etwa Lebensversicherungen. Auf kurze Zeit abgeschlossene Policen werden dagegen häufiger auch mit alternativen Verfahren bezahlt, etwa Kreditkarte, PayPal, Giropay und andere. Wie sieht die künftige Entwicklung aus? Dieser Frage geht die im Juni erscheinende Studie „Bezahlverhalten von Versicherungskunden“ nach, die die PPI gemeinsam mit der ibi Research GmbH durchgeführt hat. Erste Ergebnisse wurden im Mai beim Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Rahmen des Vortrags „Wie wollen Versicherungskunden heute und morgen bezahlen?“ vorgestellt.
Einige der wichtigsten Ergebnisse: Der stationäre Vertrieb ist für den Abschluss langfristiger Versicherungen nach wie vor wesentlich. Die genutzten Zahlverfahren für langfristige und kurzzeitige Versicherungen unterscheiden sich deutlich. Und insbesondere Kunden der Generationen Y und Z wünschen tendenziell Alternativen zur Lastschrift. Moderne Standards wie etwa Request to Pay sind für jüngere Kunden keine Unbekannten; sie stehen ihnen offenen gegenüber. Die Bereitschaft, möglichst viele Folgeprozesse bei Versicherungsverträgen digital abzuwickeln, wächst. (DFPA/mb1)
Die PPI Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Hamburg ist seit 30 Jahren als Unternehmensberatung und Softwarehaus für Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister tätig.