Versicherungskonzern Concordia sieht sich weiter auf Erfolgskurs
Die Concordia Versicherungen verzeichneten im Geschäftsjahr 2018 aufgrund der Veräußerung der polnischen Tochtergesellschaften zwar einen Rückgang bei den Beitragseinnahmen, ohne Berücksichtigung dieses Sondereffekts stiegen die gebuchten Beiträge jedoch um 2,8 Prozent. Der Jahresüberschuss belief sich konzernweit auf 30,8 Millionen Euro (Vorjahr 39,7 Millionen Euro).
Angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen bezeichnet Dr. Heiner Feldhaus, Vorstandsvorsitzender der Concordia Versicherungen das Ergebnis als „sehr solide“. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet Concordia mit einem Beitragswachstum von etwa 3,3 Prozent. Durch den Wegfall des positiven Sondereffektes durch die Veräußerung der polnischen Gesellschaften wird das Ergebnis 2019 unter dem Ergebnis des Jahres 2018 erwartet.
Der Lebensversicherer des Concordia-Konzerns, die Concordia oeco Lebensversicherungs-AG, verbuchte im Geschäftsjahr 2018 gebuchte Beiträge in Höhe von 174,0 Millionen Euro - ein Minus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das niedrigere Ergebnis sei auf rückläufige Einmalbeiträge zurückzuführen. Beim Altersvorsorgegeschäft aus Verträgen mit laufendem Beitrag konnte dagegen ein „leichter Zuwachs“ erzielt werden. „Das Geschäftsmodell der Lebens- und Rentenversicherungen wird auch in Zukunft attraktiv bleiben“, sagte Johanes Grale, Vorstand für die Lebens- und Krankenversicherung. „Die Leistungsversprechen, die wir unseren Kunden gegeben haben, haben für uns oberste Priorität. Unsere Kunden können sich auf uns verlassen“, betonte Grale. Das sei auch daran zu erkennen, dass die Überschussbeteiligung weder in 2018 noch in 2019 gesenkt wurde.
Nach einer Zuführung von 17,5 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2018 beläuft sich die Zinszusatzreserve auf mittlerweile rund 148 Millionen Euro. Der Kapitalanlagebestand stieg von 2,07 Milliarden Euro auf 2,15 Milliarden Euro. Das Kapitalanlageergebnis betrug 69,1 Millionen Euro nach 84,0 Millionen Euro im Vorjahr. Die Nettorendite lag 2018 bei 3,3 Prozent (Vorjahr 4,2 Prozent). Der Jahresüberschuss von fünf Millionen Euro wurde zur weiteren Stärkung der Solvabilität dem Eigenkapital zugeführt. Dieses macht mit nunmehr 53,3 Millionen Euro circa 30,6 Prozent der gebuchten Beiträge aus.
Quelle: Pressemitteilung Concordia
Die Concordia Versicherungs-Gesellschaft a.G. ist die Muttergesellschaft der 1864 gegründeten Concordia-Versicherungsgruppe. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Hannover beschäftigt über 1.250 Mitarbeiter. (JF1)