VGH wächst in allen Unternehmensbereichen
Im Geschäftsjahr 2019 stiegen die Beitragseinnahmen der VGH-Versicherungsgruppe in allen drei Sparten (Schaden/Unfall, Leben, Kranken) insgesamt um 1,1 Prozent auf 2,222 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,199 Milliarden Euro). Die Überschüsse fielen laut Unternehmensangaben deutlich über Plan aus. Der Vertragsbestand wurde um 1,0 Prozent auf mehr als fünf Millionen ausgebaut.
Das Beitragsvolumen der Provinzial Leben inklusive Provinzial Pensionskasse liegt zum Jahresende 2019 mit 638 Millionen Euro um plus 0,6 Prozent über dem Vorjahreswert (635 Millionen Euro). Wesentlich verantwortlich ist das Geschäft gegen Einmalbeitrag, das die Provinzial Leben fast ausschließlich in Form von Rentenversicherungen abschließt. Nach Einnahmen von 140 Millionen Euro im Jahr 2018 steigt das Beitragsvolumen 2019 auf 150 Millionen Euro (plus 7,7 Prozent). Die Einnahmen der Provinzial aus laufenden Beiträgen fallen dagegen mit 456 Millionen Euro um minus 1,4 Prozent geringer aus als im Vorjahr (463 Millionen Euro). Das Neugeschäft, gemessen am statistischen Jahresbeitrag, legt um 2,9 Prozent auf 25 Millionen Euro zu.
Auch wenn das Neugeschäft hohe reguläre Abläufe aus abschlussstarken älteren Jahrgängen im Bestand derzeit nicht ausgleichen kann: Die insgesamt positive Beitragsentwicklung wird unterstützt durch eine nachhaltig hohe Kunden- und Vertragstreue. Jörg Sinner, Vorstand für Personenversicherungen und Asset Management: „Die beitragsbezogene Stornoquote der Provinzial verbessert sich weiter auf historisch niedrige 3,1 Prozent. Sie liegt deutlich besser als der Markt und spricht in wirtschaftlich unsicheren Zeiten für dauerhaftes Vertrauen unserer Bestandskunden in die Produktqualität der VGH.“
Die Kapitalanlage der Provinzial Leben wächst von 8,91 Milliarden Euro auf 8,99 Milliarden Euro. Das Anlageergebnis übertrifft mit 327 Millionen Euro den Planertrag und das Vorjahresergebnis (288 Millionen Euro). Die Nettoverzinsung beträgt 3,7 Prozent (Vorjahr: 3,3 Prozent). Die deutliche Absenkung des Kapitalmarktzinses bis zum vierten Quartal 2019 hat zu einem überplanmäßigen Aufwand für die Zinszusatzreserve (ZZR) geführt, so dass die Dotierung von 87 Millionen Euro deutlich höher ausfällt als im Vorjahr (2018: 57 Millionen Euro). Im Jahr 2011 eingeführt als bilanzielle Vorsorge für die Niedrigzinsphase, stärkt die ZZR-Rückstellung der VGH von nunmehr insgesamt 763 Millionen Euro (Vorjahr: 676 Millionen Euro) die Bilanz der Provinzial Lebensversicherung und stellt langfristig ihre Garantieverpflichtungen gegenüber den Kunden sicher.
Der Brutto-Überschuss liegt mit 101 Millionen Euro über den Erwartungen (Vorjahr: 82 Millionen Euro). Die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung beträgt 85 Millionen Euro (Vorjahr: 65 Millionen Euro). Das Eigenkapital wird mit 15 Millionen Euro gestärkt.
Mit der Überschussdeklaration für das Jahr 2020 erzielt die Provinzial eine durchschnittliche Gesamtverzinsung von 3,5 Prozent. Die darin enthaltene laufende Überschussbeteiligung beträgt 2,0 Prozent. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung VGH
Die VGH ist der größte Versicherer in Niedersachsen. Rund 4.600 Mitarbeiter sind direkt oder indirekt für den Konzern tätig, darunter etwa 500 selbstständige Versicherungskaufleute und ihre Mitarbeiter. Gemeinsam mit den beiden VGH-Kooperationspartnern, den Sparkassen und der LBS, bilden sie ein flächendeckendes Servicenetz zur Betreuung von rund 1,9 Millionen Kunden.