Trotz Corona kein Rückgang von Baugenehmigungen
Im Jahr 2020 wurden 368.400 Wohnungen zum Bau genehmigt, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Damit stieg die Zahl um knapp 8.000 oder 2,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2019. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten. Wie Destatis weiter mitteilt, befindet sich die Zahl genehmigter Wohnungen im Zeitvergleich weiter auf einem hohen Niveau. Mehr genehmigte Wohnungen als im Jahr 2020 gab es seit der Jahrtausendwende nur 2016 mit 375.400.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Jahr 2020 rund 320.200 Wohnungen genehmigt. Das waren 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies ist insbesondere auf die Entwicklung bei den Zweifamilienhäusern (plus 4.400 oder plus 20,5 Prozent) zurückzuführen. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ist um 2,4 Prozent und die für Mehrfamilienhäuser um 0,4 Prozent gestiegen.
Im Dezember 2020 lag die Zahl der genehmigten Wohnungen mit 36.530 um 11,0 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Dezember 2020 rund 11,5 Prozent weniger Wohnungen als im Dezember 2019 genehmigt. Dies sei vor allem auf den Rückgang bei der Zahl der Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser (minus 17,4 Prozent) zurückzuführen. Die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser ist um 9,1 Prozent und die für Zweifamilienhäuser um 39,3 Prozent gestiegen. (DFPA/JF1)
Quelle: Pressemitteilung Destatis
Das Statistische Bundesamt (Destatis) ist Anbieter amtlicher statistischer Informationen in Deutschland. Die rund 2.400 Beschäftigten in Wiesbaden, Bonn und Berlin erheben, sammeln und analysieren statistische Informationen. Als selbstständige Bundesoberbehörde gehört das Destatis zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, das die Dienstaufsicht ausübt.